Zur Geschichte des alten Gebirgsvereines Zinnwald.

Der alte Gebirgsverein Zinnwald wurde als Zweigverein des Gebirgsvereines Teplitz am 10. M?rz 1888 gegr?ndet. Der Teplitzer Gebirgsverein war mit 1573 Mitgliedern (1914) der Mitgliederst?rkste Verbandsverein im Hauptverband des Nordwestb?hm. Gebirgs-Vereinsverbandes (1914 = 2977 Gesamtmitglieder). Der GVV vertrat das Erzgebirge in allen Bezirken von Teplitz-Sch?nau bis Graslitz, in Teplitz-Sch?nau erschien auch die ?Erzgebirgs-Zeitung? (1879 - 1945) unter der Schriftleitung Josef Brechensbauers.

Mitbegr?nder des Zinnwalder Gebirgsvereines und viele Jahre Obmann war Anton Gallitz. Sein Nachfolger wurde Josef Schlegel, welcher sich gro?e Verdienste im Ausbau des H?llen-Weges und des Dr.-M?hlig-Weges? nach Eichwald hinunter erwarb.

?Der einstmals mit gro?en Steinen ?bers?te und nachts kaum begehbare H?llenweg war ein steiler Steig, ein ?Abschneider? vom Berghof Ausspanne bis unterhalb der Seegrundm?hle. Der Gebirgsverein Zinnwald hat unter Obmann Josef Schlegel den H?llenweg im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmassnahme 1936/37 ausbauen lassen. Ebenso erfolgte im Rahmen dieser Ma?nahme der Ausbau des Zechenbergweges von Eichwald bis Zinnwald, welcher nach seinem G?nner ?Dr. M?hlig-Weg? benannt wurde. Gastwirte aus Zinnwald stifteten eine Anzahl von Ruheb?nken am Wegesrand.?

In ehrenamtlicher und vorbildlicher Arbeit wurden hier von den Mitgliedern Verbindungswege instandgehalten, neue Wanderwege angelegt und mit Wegweisern und Markierungen versehen sowie Ruheb?nke und Schutzh?tten aufgestellt. Als Auskunftstellen f?r Touristen wurden das Gasthaus Biliner Bierhalle, sp?ter das Gasthaus Kammweg in Hinterzinnwald; das Gasthaus Gr?ne Wiese in Vorderzinnwald bestimmt. Der Teplitzer Hauptverein selbst war im Besitz des Erzgebirgsvereinsheimes in Vorder-Zinnwald, ein weiteres Erzgebirgsvereinsheim des Teplitzer Gebirgsvereines befand sich im benachbarten Dorfe Langewiese.

In den Jahren 1904-1906 hat man die entlang des Erzgebirgskammes wirkenden Erzgebirgsvereine veranlasst, die Markierung des Kammweges von Asch/Egerland bis Tetschen-Bodenbach auszuf?hren. Der Gebirgsverein Zinnwald pflegte den Kammweg in seinem Gebiete bis zu seiner Zwangsaufl?sung im Jahre 1945.

nach Oben